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Aktuelles | Geschehen | 31.12.2020

Judo-Lady stand nun am höchsten Berg der Welt

Sabrina nun auch Gipfelsiegerin

Mai 2022 - Die wohl einmalige Judokarriere von Sabrina Filzmoser endete bei den Olympischen Spielen in Peking, die Aktivitäten für ihren Lieblingssport blieben aber aufrecht bzw. wurden noch verstärkt. Um sich selbst weiterhin zu fordern nahm sie sich das Projekt Besteigung des höchsten Berggipfels der Welt. Und auch dieses Ziel erreichte sie.
Von Meeresspiegel-Niveau in Indien ging mit dem Rad nach Nepal und dann zu Fuß auf den höchsten Berg der Welt, am 16. Mai 2022 stand die 41-jährige auf dem Gipfel des Mount Evererst. Schließlich nahm sie auch Ratschläge von Bergkameraden an und verwendete für den Schlussanstieg Sauerstoff-Unterstützung.
Sabrina über ihren Gipfelsieg: „Es ist sehr schwierig zu beschreiben, was man da oben fühlt. Denn eigentlich ist man so fertig, dass nicht viele Gedanken übrig bleiben. Ich war’ nicht allzu lang oben, es waren vielleicht 15 Minuten. Und ich hatte mich schon darauf vorbereitet, dass der Abstieg noch schwieriger wird. Aber es war schon beeindruckend.“
Überrascht war sie wie niedrig eigentlich die anderen 8000er rundherum wirken. Man merkt, dass man am Dach der Welt ist, es ist alles so überdimensional und so gewaltig.
Sabrina hatte sehr lange gebraucht, um zu realisieren, dass sie Sauerstoff nehmen muss, damit nicht vor allem die Zehen darunter leiden und damit man den Berg wieder verlassen kann. Sie fühlte sich am Limit und verspürte dabei auch das Glück.

Sie wollte keinen Sauerstoff nehmen und hatte vorher den Beschluss gefasst, dass sie ansonsten umkehrt. „Rationale Entscheidungen sind in diesen Höhen aber nicht möglich – und dann ist es zu spät, dann bleibt man einfach oben. Dann kann keiner mehr helfen.“
Angst verspürte Sabrina bei ihrem Projekt nie, denn sie hatte sich lange vorbereitet. Aber der Respekt vor der unberechenbaren Natur sei immer dagewesen. „Man hörte ständig irgendwelche Felsen herunterfallen, wie sich in der Nacht alles bewegt und wie riesige Lawinen abgehen. Aber man gewöhnt sich daran und diese Demut bringt dich am nächsten Tag weiter. Nicht einfach ist aber auch der Einblick von Leichen, die den Weg säumen.“
Der Mount Everest…
… ist ein Berg im Himalaya und mit einer Höhe von über 8848 m der höchste Berg der Erde. Er gehört zu den 14 Achttausendern und zu den Seven Summits. Der Mount Everest ist seit 1856 nach dem britischen Landvermesser George Everest benannt.
Der Mount Everest befindet sich im Mahalangur Himal in der Region Khumbu in Nepal an der Grenze zu China (Autonomes Gebiet Tibet); der westliche und südöstliche seiner drei Gipfelgrate bilden die Grenze. Auf nepalesischer Seite ist er Teil des Sagarmatha-Nationalparks, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Auf der Nordseite gehört er zum Qomolangma National Nature Reserve, das mit dem von der UNESCO ausgewiesenen Qomolangma-Biosphärenreservat korrespondiert.
Edmund Hillary und Tenzing Norgay gelang 1953 die Erstbesteigung des „dritten Pols“. Am 8. Mai 1978 bestiegen Reinhold Messner und Peter Habeler den Gipfel erstmals ohne zusätzlichen Sauerstoff. Inzwischen haben auch über 300 Bergsteiger ihr Leben beim Aufstieg verloren.
Der Bericht in der 'Kronen Zeitung' vom 18.5.2022

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