Ein Thema für die aktuelle Umweltschutz-Problematik: Steinhaus und Wels-West sind auf Straßen durch Schrankenanlagen und eine deshalb erzwungene Verkehrsumleitung durch das Ortsgebiet von Thalheim und fast das gesamte Stadtgebiet von Wels getrennt.
Die so lange verzögerte und nun seit 17 Jahren bestehende Westspange wäre die Lösung, doch nur Einsatzkräfte können diese Anschlussmöglichkeit nützen. Das "Njet" kommt aus Steinhaus, einer Gemeinde, die exklusiv mit einer Unterflurtrasse vom Autobahnlärm geschützt wurde.
Lange wurde der Bau der Westspange trotz Verkehrsumleitung West-Süd auf der Autobahn (25 km) und die Forderung nach einer Ostspange (groteskerweise direkt durch das Stadtgebiet) verzögert. Jetzt gibt es eigentlich nur noch eine geradezu groteske Situation:
Die Verkehrsverbindung aus dem Gemeindegebiet Steinhaus nach Wels-Wels beträgt nach dem aktuellen Stand 13 km, mit einer bereits fertigen (aber durch Schranken geschlossenen) Autobahn-Aus- und Einfahrt wäre Wels-West verkehrsmäßig nur noch durch drei Autobahn-Kilometer erreichbar.
Das Argument aus Steinhaus ist genauso grotesk wie die Verkehrssituation - aktuell angesichts der Umweltschutzdebatte. Ein Autobahnanschluss würde die Kriminalitätsgefahr für die Bevölkerung steigern! Aber der Verkehr muss deshalb über ein ungenügendes Straßennetz durch das Gemeindegebiet von Thalheim und fast das gesamte Stadtgebiet von Wels geleitet werden. Was wiegt nun mehr...?
Wo sind die Umweltschützer bei diesem Thema? Die Schüler aus den Welser Gymnasien müssten nicht zu Demonstrationen nach Wien fahren, in Steinhaus würde ein Protest augenscheinlich SOFORT einen Sinn geben!
Besonders grotesk - nur Schranken hindern!
Die Gemeinde Steinhaus wurde trotz einer seit dem Weltkriegsende bestehenden Autobahntrasse mit einer ansonsten ungewöhnlichen Unterflurtrasse fast vollständig vom Verkehrslärm entlastet. Siehe Fotos: Dieser Tunnelbereich ist 2,3 km lang und endet mit einer zusätzlichen Halbüberdeckung (0,4 km) - damit ist das Gemeindezentrum bis auf die Höhe vom Ausflugsgasthaus (Hudern) vom Autobahnlärm entlastet. Davon profitiert unter anderem eine prominente benachbarte Familie…
Ursprünglich war beim Bau der Autobahn im Bereich Steinhaus ein Halbanschluss (nur für Feuerwehr und Rettungskräfte) errichtet worden. Durch den Bau vom Traunkraftwerk wurden die notwendigen Anschlüsse teilweise mit großem Aufwand aber vollausgebaut, um die Gemeinde nicht mit dem Schwerverkehr zu belasten. Jetzt hindern nur Schranken eine gänzliche Öffnung!
Hier eine Bilderleiste, die dies eindeutig dokumentiert:
+ Autobahnanschluss vom Ortsgebiet Steinhaus auf die Westspange in Richtung Wels…
+ …und aus Richtung Westen (Fischlham etc. mit Richtungspfeil) zu dieser Einfahrt…
+ …und endet an jenem Schranken (siehe Foto 1).
+ Langgezogener Autobahnanschluss von der Westspange für Steinhaus und Umgebung aus Richtung Wels kommend, diese endet aktuell mit einem Schranken. Dieser Anschluss wurde eigens für den Kraftwerksbau errichtet.
+ Autobahnanschluss nach Steinhaus und Umgebung von der Westspange aus Richtung Süden - hier mit einem zufällig offenen Schranken.
+ Autobahnanschluss für Steinhaus und Umgebung auf die Westspange Richtung Süden und Unterflurtrasse der Westspange – endet bei einem Schranken.