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Aktuelles | Geschehen | 25.10.2010

Heinz Angerlehner sorgt für Nachhaltigkeit

Kunsthalle dank FMT-Heinz

Mit großem Bedauern hatte die Marktgemeinde die aus Platzgründen notwendige Absiedlung der Firma FMT Industrieholding GmbH nach Wels zur Kenntnis nehmen müssen.
Doch der Firmengründer und Thalheimer Heinz Angerlehner (Bild) wird auf seinem Stammsitz an der Ascheter Straße für einen Kunstfarbtupfer der besonderen Art sorgen.
2012 soll hier ein bedeutendes Kunstmuseum eröffnet werden, das von Wels aus über einen eigenen Traunsteg erreicht werden kann. Und wer den jetzigen Aufsichtsrats-Vorsitzenden seines Unternehmens kennt, weiß dass dieses Projekt nicht ein reines Wunschdenken ist, welches durch möglicherweise ausbleibende Subventionen der öffentlichen Hand wieder einschlafen wird.
Heinz Angerlehner kaufte 1978 sein erstes Kunstwerk. Mittlerweile ist seine Privatsammlung auf 950 Werke angewachsen. Sie repräsentiert einen Querschnitt durch die zeitgenössische Kunst mit Österreich-Schwerpunkt.
Die andere Art von Hobby. „Während andere Sportautos oder Flugzeuge kauften, mit Motorjachten herumfuhren oder Häuser auf den Bahamas oder sonst wo kauften, habe ich Künstler unterstützt.“ Angerlehner möchte sich kein Denkmal setzen, sondern Interessenten diese Kunstwerke zugänglich machen.
Wettbewerb. Das bei der Firmeneröffnung in Wels angekündigte Projekt ist durch einen Architektur-Wettbewerb bereits über die Planungsphase hinaus. Die Idee vom Architekturbüro Wolf aus Grieskirchen wurde von einer Jury mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Architekt DI Wolf Grossruck war auch fünf Jahre im PAUAT-Team von Messehalle-Schöpfer DI Heinz Plöderl tätig.
Der Wettbewerb-Sieger will die in der Montagehalle verbliebenen Wand- und Deckenoberflächen, alle Installationen und Einbauten mit matt-schwarzem Anstrich versehen: Weiße Ausstellungswände leiten dann durch das Museum. Der Umbau soll Mitte 2011 beginnen, 2012 soll das Museum fertig sein. 
Angerlehners Kunstwerke, die sich bis zur Eröffnung des Kunstmuseums sicherlich noch vermehren werden, können sich dann an der Ascheter Straße präsentieren: Mit Cafeteria, Restaurier-Werkstätte, Bibliothek, Schaudepot, museumspädagogischen Einrichtungen und der Möglichkeit, dass in Sonderausstellungen auch Leihgaben anderer Museen und Sammler gezeigt werden können.
Applaus. Bürgermeister Andreas Stockinger ist von Angerlehners Privatinitiative begeistert: „Wir freuen uns, der Standort des Museums zu sein, aber es hat Wertigkeit für die ganze Region.“ Vielleicht lässt sich aber in diesem Zusammenhang auch ein passender Veranstaltungssaal an das Kunstmuseum andocken.
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