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Aktuelles | Politik | 31.12.2020

Bürgermeister setzt auf umfassende Gemeinsamkeiten

Teamgeist fördert Budgethoheit

Jänner 2023 - Nach fünfjähriger Pause lud Bürgermeister Andreas Stockinger wieder zu einem Neujahrsempfang ins Marktgemeineamt an. Und viele Eingeladene kamen und nützten die Chance in den schönen Räumlichkeiten des Hauses zum Gedankenaustausch.
Der Bürgermeister wiederum stellte zur Begrüßung seine Dankbarkeit für das angenehme Arbeitsklima im Gemeinderat und über die gedeihliche Zusammenarbeit, die der Marktgemeinde eine positive Entwicklung ermöglicht, in den Mittelpunkt seiner Rede.


Mit einem immerhin beachtlichen Jahresbudget von 16 Millionen Euro, zu dem die heimische Wirtschaftskraft mit rund vier Millionen Euro an Kommunalsteuern beiträgt, kann die Infrastruktur verbessert und ausgebaut werden. Allerdings sind auch Pflichtabgaben (Steigerung 10 %) von 5,3 Millionen Euro zu leisten.

Das Budget ermöglicht der Marktgemeinde weiterhin die freiwilligen Leistungen (Kindergarten, Jugend, Essen auf Rädern, Caritas) mit rund einer Million Euro bereitstellen zu können. Auch die Subvention für die heimischen Vereine (rund 100.000 Euro) können für heuer garantiert werden. Neu ist die Einrichtung eines Fonds zur Finanzierung von Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen.
Gemeinezahlen. 2022 kamen 46 Kinder zur Welt, drei Kinder mehr al 2021. Es wurden gleichzeitig 86 Todesfälle registriert, was aber auch auf den Standort des Bezirksaltenheimes zurückzuführen ist. Der Einwohnerstand zum Jahresende 2022 betrug in Thalheim 6.162 in insgesamt 2689 Haushalten.
Sorgen bereiten Lebensstandardverluste
Eine Veränderung stellt auch die Vervierfachung des Sozialfonds dar. Dazu der Bürgermeister mit deutlichen Worten:
„Ich denke, dass wir aufgrund der Veränderungen der Mietzinspreise und der Energiekosten diesen Fonds auch ausschöpfen müssen. Dies ist zugleich meine größte Sorge in meiner täglichen Arbeit. Ich bekomme einfach mit, dass es immer mehr Mitbürger gibt, die sich diese elementarsten Ausgaben aufgrund der Inflation und der hohen Energiekosten kaum mehr leisten können.

Nichts desto trotz haben wir den Luxus, dass wir neben der Bildung namhafter Rücklagen auch unsere Vorhaben, die wir in der Budgetklausur für heuer festgelegt haben, durchführen können. Das sind die Anbringung einer 400 kW Pic Anlage auf der Tennishalle, eine Holzkonstruktion an der Traun die zum Verweilen und Entspannen am Ufer einlädt, die Planung und Auslobung der 2. Turnhalle und die Verbesserung und Neugestaltung der Stockbahnen, sowie der Grundstücksankauf für einen neuen Bauhof.“

Als wesentlichste Verbesserung der Infrastruktur und des öffentlichen Verkehrs sieht der Bürgermeister die Einführung eines taktgeführten Busses in unsere Ortsteile, sowie eine Verbesserung der Nutzung des Anrufsammeltaxis in Ortsteilen, die nicht vom Bus bedient werden können. Das ist übrigens auch ein beachtliches Angebot.
Als mittelfristiges Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Wels, Steinhaus und Sattledt, auf Anregung und unter Mitwirkung der Firma Fronius, an einer Ausweitung des öffentlichen Busverkehrs zwischen den Standorten der Firma Fronius gearbeitet.
Warum funktioniert es so gut in Thalheim?
Dazu der an diesem Abend launige Bürgermeister Andreas Stockinger:
„Weil alle miteinander das gleiche Ziel haben, nämlich für Thalheim gemeinsam etwas auf den Weg zu bringen und das Erreichte zu erhalten. Das beginnt mit der Zusammenarbeit aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen. Es geht weiter mit engagierten Mitarbeitern im Gemeindeamt, Hort, Kindergärten und Bauhof.

Ohne die Unzahl von ehrenamtliche tätigen Funktionären im Sport, die auch hervorragende Jugendarbeit leisten und den Ehrenamtlichen die ihr Engagement den Senioren widmen (SB, PV und TIM) würden viele Annehmlichkeiten für die betroffenen Bevölkerungsgruppen nicht stattfinden können.
Für die kulturellen Belange zeichnen vor allem die Trachtenmusikkapelle, der Motettenchor und das Vocalensemble verantwortlich. Und unsere Einsatzorganisationen vermitteln der Bevölkerung ein Gefühl der Sicherheit, auf die sie sich verlassen können.

Ein Zeichen für dieses Zusammengehörigkeitsgefühl ist auch der zahlreiche Besuch unserer Feste und Veranstaltungen. So wird heuer im Februar der Sportlerempfang mit Sabrina Filzmoser und unseren jungen Talenten stattfinden.
Dann folgen das Frühjahrskonzert der Trachtenmusik, das Marktfest am 30. April, die Florianifeier, das Dirndlspringen und das Pfarrfest, dem nach dem großen Erfolg im Vorjahr ein „kostenloses Fest für alle“ organisiert von Mag. Wolfgang Reifeneder eingegliedert wird. Im Herbst wird wieder ein Fest für Senioren und ein Gesundheitstag abgehalten, bevor es in den Adventmarkt bei der Pfarrkirche und einem Konzert in der Landesmusikschule mündet.“


Für das leibliche Wohl sorgte Jagawirt Peter Wiesner, das Service übernahm wieder einmal die Landjugend. Musikalisch verwöhnt wurden die Gäste, darunter auch Politiker aus benachbarten Gemeinden, vom Jung-Ruheständler Wolfgang Reifeneder mit seiner VIB-Lounge. Bekanntlich wurde die Landesmusikschule von Dir. Martina Franke übernommen.
Irritationen oder Grünschnäbel?
Ältere Generationen können sich noch daran erinnern, dass die Eltern ihre Kinder angesichts mangelnder Erfahrungen als „Grün hinter den Ohren“ gerügt haben. Diese Erinnerung kommt auf, wenn man die teils grotesken Ideen der heutigen Grünen hört.
Aktuell in Thalheim, wenn der Bürgermeister wieder einmal daran erinnert, dass die Ascheter Straße und damit das Gemeindegebiet entlastet werden könnten, wenn die ja bereits vorhandenen Autobahnanschlüsse der Westspange in Steinhaus geöffnet werden würden.
Derzeit müssen die Bewohner der Region zum Beispiel beim Besuch der Einkaufszentren in Wels-West über Thalheim, die Alte Traunbrücke und durch den westlichen Bereich der Stadt Wels insgesamt mindestens 10 Km Umweg und die zusätzliche Verkehrsbelastung in Kauf nehmen.
Über die Westspange wären die Einkaufszentren nach nur drei Kilometer (!) zu erreichen. Hauptargument der Grünen gegen die Öffnung der Direktanschlüsse wäre der Verzicht auf das Auto. Man könnte also einen einladenden Fußweg nach Wels-West vorschlagen…
Vor drei Jahren haben wir dieses Unikum bereits deutlich dargestellt, weil die Anschlüsse durch den Bau des Traunkraftwerkes für den Schwerverkehr eingerichtet wurden. Wenistens die Einsatzfahrzeuge können die bestehenden Schrankenanlagen nützen. Und wahrscheinlich u.a. auch der LH-Stellverter bei seinen Dienstfahrten. Siehe Direktlink http://www.thalheim.in/news.php?id=1541

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