April 2022 - Die Stadt und besonders auch die Region um Wels kann sich glücklich schätzen eine Krankenanstalt wie das Klinikum Wels-Grieskirchen zur Verfügung zu haben. Trotz der seit vielen Jahren von der Politik vorgegebenen Sparmaßnahmen bietet das Haus eine enorme Vielfalt und ein ausgezeichnetes Leistungsspektrum. Kürzlich wurden aus den Nachwuchsmedizinern im Haus wieder 17 neue Oberärzte ernannt.
Am größten Ordensspital Österreichs sichern derzeit rund 580 Ärzte mit Pflegekräften und vielen weiteren Berufsgruppen die umfassende Gesundheitsversorgung der Region. Dr. Thomas Muhr, Ärztlicher Leiter am Klinikum: „Dabei stellt die Berufsgruppe der Oberärzte einen entscheidenden Faktor in der qualitativ hochwertigen Diagnostik und Therapie des Klinikums dar. Zusätzlich zur Regelversorgung sichern sie mit ihrer fachlichen Kompetenz die Spitzenmedizin und überzeugen durch ihre Innovationsbereitschaft“.
Dr. Thomas Muhr, Ärztlicher Direktor: „Oberärzte sichern zusätzlich zur Regelversorgung mit ihrer fachlichen Kompetenz die Spitzenmedizin und überzeugen durch ihre Innovationsbereitschaft. Mit über 150 Facharzt-Ausbildungsstellen und strukturierten Ausbildungskonzepten gehören wir zu den bedeutendsten medizinischen Ausbildungszentren in Österreich.“
Neben ihrem Beitrag in Wissenschaft und Forschung nehmen Oberärzte auch eine entscheidende Funktion in der Ausbildung ein. „Mit über 150 Facharztausbildungsstellen und strukturierten Ausbildungskonzepten gehört das Ordensspital zu den bedeutendsten medizinischen Ausbildungszentren in Österreich. Oberärzte haben sowohl fachlich als auch menschlich eine Vorbildfunktion, denn neben Spitzenmedizin spielen bei uns soziale Aspekte, Zuwendung und die Werte des Ordensspitals eine zentrale Rolle.
Die 17 neuen Oberärzte im Klinikum
+ Dr. Cornelia Gregor, FEBO, Augenheilkunde und Optometrie
+ Dr. Günter Pilsner, Augenheilkunde und Optometrie
+ Dr. Kathrin Danninger, MPH, Innere Medizin II, Kardiologie und Intensivmedizin
+ Dr. Lisa Maria Madl‐Liebenberger, Innere Medizin II, Kardiologie und Intensivmedizin
+ Dr. Aisté Fokaité, Innere Medizin IV, Hämatologie, internistische Onkologie und Palliativmedizin, Nephrologie und Dialyse
+ Andrea Zebuhr, MSc, Innere Medizin IV, Hämatologie, internistische Onkologie und Palliativmedizin, Nephrologie und Dialyse
+ Dr. Dominik Widhalm, Innere Medizin V, Gastroenterologie, Diabetologie und nicht‐invasive Kardiologie
+ Dr. Nadine Raffler, Kinder‐ und Jugendheilkunde, Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin
+ Dr. Alexander Leitner, Lungenkrankheiten
+ Dr. Violetta Kure, Neurologie
+ Dr. Christoph Charwat‐Pessler, Orthopädie und orthopädische Chirurgie
+ Dr. Alexander Petershofer, Orthopädie und orthopädische Chirurgie
+ Dr. Petra Zipper, Pathologie
+ Dr. Dipl.‐Biol., Michael Schnitzbauer, MHBA, Radiologie
+ Dr. Jasmin Jelecevic, Unfallchirurgie
+ Dr. Katharina Metzinger, Unfallchirurgie
+ Dr. Victoria Werner, Unfallchirurgie
Fachliche und menschliche Vorbildfunktion
Warum treffen junge Menschen heute die Entscheidung, Medizin zu studieren und einen derart verantwortungsvollen Beruf zu erlernen? Was verbinden sie mit dem Berufstitel Oberarzt? Und was ist das Besondere daran, in einem Ordensspital zu arbeiten? Zwei der neuen Funktionsträger geben Einblicke in ihren Ausbildungsweg und ihr Berufsleben am Klinikum Wels‐Grieskirchen.
Orthopäde Christoph Charwat‐Pessler (Bild), einer der neu ernannten Oberärzte am Klinikum Wels‐Grieskirchen: „Die Möglichkeit, Menschen zu helfen und Schmerzen zu lindern, war für mich ein starkes Motiv, Medizin zu studieren. Funktion und Fehlfunktion des menschlichen Körpers haben mich schon früh interessiert.“
Das Studium absolvierte der aus einer bekannten Familie stammende Arzt in Wien, zahlreiche Famulaturen in Wels, Linz, Wien und in den USA. 2010 startete er mit dem Turnus am Klinikum Wels‐Grieskirchen, seit 2020 ist er Arzt für Allgemeinmedizin und Facharzt für Orthopädie und Traumatologie.
Warum er sich für seine Fachrichtung entschieden hat? „Orthopädie und Traumatologie sind äußerst spannend, weil sie breit gefächert sind. Es gibt zahlreiche konservative Behandlungsmöglichkeiten, aber auch operative Therapieoptionen. Alleine durch die Anwesenheit der geistlichen Schwestern werden wir daran erinnert, dass wir – so wie sie ihr Leben in den Dienst einer Sache stellen – im Dienst der Gesundwerdung der uns anvertrauten Menschen stehen, dass neben medizinischem Wissen und Fortschritt das seelische Wohl in der Therapie der Menschen ein wichtiger Faktor ist und dass man trotz aller beruflichen Erfolge die Bodenhaftung nicht verlieren sollte.“
Die Verleihung des neuen Berufstitels sieht er als große Ehre und Wertschätzung seiner Arbeit. „Beruflich möchte ich mich weiter konstant verbessern, um die Orthopädie und Unfallchirurgie im Allgemeinen und die Fußchirurgie im Speziellen voranzutreiben. Gerade in der Fußchirurgie gibt es in unserem Haus eine große Tradition.“
Der neue Oberarzt wohnt in Lambach. Seine Hobbies sind Joggen und Lesen. Er ist verheiratet mit „der besten Ehefrau“ und Vater von drei Söhnen.
Anerkennung für meine Arbeit
Auch Internistin Kathrin Danninger (Bild) ist seit März 2022 Oberärztin am Klinikum. „Ich wusste bereits in der Volksschule, dass ich Medizin studieren wollte – für mich hat es nie eine Alternative gegeben“, so
die Kardiologin. „Innere Medizin hat mich im Turnus am meisten interessiert, mein Vater ist ebenfalls Internist.“
Auch sie hat in Wien studiert, die Facharztausbildung in Wels sowie mehrere Auslandsaufenthalte absolviert. „Für die Kardiologie habe ich mich entschieden, weil die Arbeit sehr spannend und abwechslungsreich ist – für das Klinikum habe ich mich entschieden, weil ich mich vom Bewerbungsgespräch an hier wohl gefühlt habe und von Beginn an gut ins Team integriert wurde. Die Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut.“
Auch für Kathrin ist das Klinikum als Ordensspital in ihrer Arbeit spürbar: „Wertschätzender Umgang sowohl mit den Patienten als auch mit den Kollegen hat hier einen hohen Stellenwert.“ Nun freut sie sich über ihren Berufstitel als Oberärztin: „Er ist eine Anerkennung für meine Arbeit in den letzten Jahren. Auch in Zukunft möchte ich meine Fähigkeiten und Kenntnisse in einigen Bereichen der Kardiologie und Intensivmedizin erweitern.
Ein Ziel ist es, einen akuten Herzinfarkt alleine im Herzkatheter-Labor versorgen zu können, sodass ich ohne Rufbereitschaft im Hintergrund Dienst machen kann.“
Oberärztin Dr. Kathrin Danninger, MPH, ist 40 Jahre alt. Sie wohnt in Linz. Zu ihren Hobbies zählen Sport, Lesen, Sprachen und Musik.