Dezember 2021 - Der Advent 2021 stand trotz der Impfkampagnen unter einem schlechteren Stern als vor einem Jahr, bekanntlich gab es 2020 noch keine Impfumöglichkeit. Mit ständigen Versprechungen (Schutz bis 90 Prozent) starteten im März die Impfaktionen, allerdings mussten die Hausärzte unnötig lange auf Impfstoffe warten.
War man bereits zweimal geimpft wurde wegen Virus-Mutationen zur dritten Impfung aufgerufen und sogar schon die vierte Impfung angekündigt. Anstatt endlich mit den ständigen Warnungen und Negativ-Vorausmeldungen aufzuhören. Man sollte vor allem das eigentlichen Ziel verfolgen, Nicht-Geimpfte zu überzeugen. Aber wenn schon nicht einmal der dritte Stich reicht, wie soll sich dann ein Impfzögerer doch noch zur Impfung entschließen? Und schon gar nicht mit einer Pflichtdrohung.
Erst im Adventfinale konnte Wels mit einem reduzierten Weihnachtsdorf, der Beleuchtung und dem neuen Lichterpfad beim Publikum punkten. Siehe unsere Bilderreihe.
Stimmungstief beim Wolfgangsee-Advent
Alles war vorbereitet in St. Wolfgang, Strobl und St. Gilgen. Der fast überfallsartige angeordnete Lockdown sorgte für eine Bremse und die in Oberösterreich unnötig verlängerten Zusperr-Bestimmungen haben dann zur Schließung für die gesamte Adventzeit gesorgt.
Da sich bei den Bestimmungen offensichtlich niemand durchsetzen konnte, der auch den wirtschaftlichen, physischen und psychologischen Effekt berücksichtigt, kam dann schließlich noch die überfallsartige 'Hammerkeule' mit verstärkten Bestimmungen für Silvester und den Stopp für Winterurlauber speziell aus England und Holland.
Bei unserem Lokalaugenschein in St. Wolfgang (siehe Bilderreihe) wurde das Stimmungstief deutlich. Eine Frequenz wie vor dreißig Jahren, als es noch keinen Advent gab. Und wieder ein Beweis, wie schwach die Wirtschafts-Vertretung durch die Wirtschaftskammer ist. Kein Auflehnen, nur die üblichen Forderungen nach finanzieller Unterstützung.