Wenn die Bundesregierung nun nicht rasch handelt und alle Einschränkungen aufhebt, dann droht in Österreich eine Wirtschaftskrise bisher ungeahnten Ausmaßes. Und dann werden die Sager „Wir haben alles richtig gemacht“ selbst für die Noch-Immer-Befürworter mehr als fragwürdig.
Es geht nicht an Tausende Protestierer gegen die US-Polizeigewalt agieren zu lassen, aber Corona-Proteste wegen fehlender Abstandshaltung verhindern zu wollen.
Selbst die seit Monaten quasi als verlängertes Sprachrohr der Bundesregierung agierende 'Kronen Zeitung' hat die dramatische Situation erkannt und in der aktuellen Sonntag-Krone mehrere warnende Artikel veröffentlicht.
Auf den Punkt gebracht hat es dabei auch der Kolumnist Michael Jeannée, der den Gesundheitsminister (siehe Bild) zu einer Klarstellung auffordert: Entweder ist die gesundheitliche Gefährdung eingedämmt oder nicht. Wenn nicht, dann müssen derartige Massenproteste verhindert werden oder aber alle Einschränkungs-Maßnahmen müssen möglichst rasch aufgehoben werden.
MSN-Schutzmasken sollten vorerst in die Schubladen verschwinden und erst bei einer starken Grippewelle mit zusätzlichem covid-19-Verdacht wieder hervorgeholt werden. Großveranstaltungen mit Massenbesuch sollten allerdings weiterhin vermieden werden.
Die Rückkehr zur Normalität könnte man mit zumindest Teilbesuch von Sport-Terminen vor allem in Fußball-Stadien starten. Kultur und Sport im Normalbetrieb müssten sich endlich wieder ohne Einschränkungen bewegen können, vor allem im Sport ist Bewegung besonders wichtig.
Corona-Protest: Hier wird penibel auf Abstand geachtet!
Bei Rassismus-Protesten spielt der Abstand plötzlich keine Rolle...
Grob fahrlässig wäre ein weiteres Zuwarten, derzeit herrschen zusätzlich an den Grenzen Verwirrung. Ausreise ja, Einreise Quarantäne und so weiter und so fort.
Wenn die richtigen Schritte gesetzt werden, dann könnte man lange Prozesse der Kritik und Unrechtmäßigkeiten hintanhalten und versuchen zumindest die bereits bestehende Wirtschaftskrise möglichst gering zu halten.
Messe Wels droht ein Herbst-Fiasko
In der Stadt Wels, die sich in der Krisenzeit vorbildlich verhalten hat, gibt es seit mehr als einem Monat keine Neuinfektionen. Besonders betroffen ist hier aber die Messe Wels, die nicht nur bisher über 80 wertvolle Termine absagen musste, sondern jetzt Klarheit für die zweite Jahreshälfte benötigt. Wenn der Terminplan nicht mehr eingehalten werden kann, dann droht nicht nur der Messegesellschaft, sondern der gesamten Umweg-Rentabilität ein schwerer wirtschaftlicher Schaden.
Wie schwach die Wirtschaftskammer als Vertretung ist, zeigte nicht nur die Abwicklung der Fördergelder. Jetzt müsste geradezu ein Aufschrei erfolgen, ansonsten sollte man die Pflichtmitgliedschaft einer Pro-Forma-Organisation abschaffen!
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