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Aktuelles | Kommentar | 29.05.2020

Das Volk wird derzeit immer mehr verschaukelt

Sind wir wirklich virenverseucht?

Dank des Überangebots von Medien und der vielfach einseitigen „Hotberichterstattung“ wird das heimische Volk offensichtlich derzeit aktuell geistig virenverseucht. Was vor wenigen Monaten nicht einmal Kabarettisten für möglich hielten, ist plötzlich Tagesprogramm:
Die Regierung gibt vor und noch immer die Mehrheit der Bevölkerung nimmt die Was-wir-dürfen-Bestimmungen als gegeben hin. Bezüglich der nicht nur von uns längst kritisierten Maskenshow bieten die Nationalrats-Abgeordneten derzeit das beste Beispiel: In den öffentlichen Sitzungen bunt gemischt - Volksvertreter mit und ohne Maske. Das nennt man dann Vorbildwirkung – oder?
Spitzengehalt – Spitzenleistung?
Immerhin kassiert ein Abgeordneter (pardon laut Gender auch -in) im Nationalrat monatlich brutto über 9.000 Euro, zuzüglich Spesen und möglicherweise als Mitglied eines der stets ergebnislosen Untersuchungsausschüsse noch einmal eine Zulage. Und da machen auch die Medien mit, denn diese Zusatzsitzungen mit prominenten „Zeugen“ sorgen immer wieder für aufregende (?) Schlagzeilen.
Unser Vorschlag: Jeder Politiker mit einem Nettoeinkommen von monatlich über 5000 Euro könnte bis zum Jahresende monatlich 1.000 Euro für einen Fond spenden, der besonders Corona-geschädigte Einzelpersonen unterstützt. Diese Idee wird naturgemäß nicht einmal ignoriert.
Als angebliche Volksvertreter können sich sicherlich viele nicht vorstellen, dass ihr großzügiges Salär einmal gekürzt wird. Welche Beiträge zahlreiche Abgeordnete für dieses überzogene und natürlich gesetzlich abgesicherte Gehalt leisten, kann man unter anderem bei Fernsehübertragungen verfolgen. Sie spielen mit dem Handy, arbeiten am Computer und interessieren sich kaum für die Reden „ihrer verehrten Kollegen“ (bei Reden als Begrüßung unisono). Einzige Voraussetzung: im richtigen Moment für ihre Partei die Hand heben. Das nennt sich dann Politik Demokratie Marke Österreich.
Gelten jetzt neue Werte?
Pardon, demokratische Werte sind seit dem 16. März, dem Start der eigentümlichen Sanktionen, ja praktisch abgeschafft. Und erstaunlich: Wochenlang voller Angstparolen verharrten nicht wenige in ihrer Wohnung, offensichtlich in der Annahme die Pest herrsche vor ihrer Tür.
Schließlich aber erkannten die neuen Hüter unserer Gesellschaft, dass so manche Was-wir-dürfen-Bestimmungen gar nicht gesetzeskonform sind. Man bedauerte, Gesetzestexte wurden irrtümlich falsch ausgelegt, Betretungsverbote gab es doch gar keine. Und die ‚untergebenen‘ Medien berichteten dies auch als einfache Tatsache.
Kirche als Vorbild-Teilnehmer?
Hohe Kirchenvertreter haben diese Corona-Bestimmungen für die Kirchen mit verhandelt und zuerst sogar eine Abstandsregelung von 20 qm akzeptiert. Schließlich wurden es aber 10 qm und zusätzlich Mundschutz, denn die Gläubigen sollten in Stille beten und die schlichtweg lächerlichen Bestimmungen nicht kommentieren. Hier ein grotesker Fall im Bild: Ein Kirchen-Besucherstuhl und die Bestimmung nur für eine Person (?).
Behauptung! Niki Popper von der TU Wien stellte am 28. Mai in einer Pressekonferenz locker die Behauptung auf, dass die gleichzeitige Öffnung von Geschäften und Schulen enorme Folgen bei Neuinfektionen gehabt hätte. Welche Grundlage sorgt für diese kühne Behauptung? Die Schulen hatten beim Infektionsbeginn laut einer Studie keinerlei auffällige Infektionen.
Wir haben schon zu Beginn der Sanktionen vor der Gefahr eines Generationsproblems gewarnt. Die Folgen der Totaleinschränkung der Wirtschaftskraft sind noch gar nicht abzusehen. Der Seniorenbund verweist zum Beispiel auf die Tragödien in Altersheim, wo Angehörige nicht einmal bei Sterbenden dabei sein konnten.
Ein Drittel der sogenannten Alten leben zudem alleine, die Altersgruppe war genauso betroffen wie Familien, die oft auf kleinem Raum zusammen mit den Kindern wochenlang regelrecht „eingesperrt“ waren. Auch hier gibt es bereits deutliche Spuren. Wo blieb der reale Schutz der Menschen mit Vorerkrankungen und warum mussten besonders alle Generationen unter den Sonderbestimmungen leiden?
Wie sehr die Menschen verstört und verängstigt sind, zeigen die Umfragen auch im Fernsehen. Die Maskenpflicht muss fallen, dann kann man wieder zumindest mit einer neuen Normalität rechnen können. Sonst bleibt alles geradezu ein „Theaterdonner“, das wir vor allem dem Gesundheitsministerium zu verdanken haben.
Und auch dem neuen Gesundheitsapostel Rudi Anschober (Bild), der als Grüner jahrzehntelang die Politik deutlich kritisierte und heute sich als erfolgreicher Spezialist für die Bekämpfung von Infektions-Probleme präsentiert. Dank unterstützender Medien ist er aber leider nicht der vermeintliche Sieger, sondern mitverantwortlich für viele Probleme der Menschen im Bereich Gesundheit und Wirtschaft.
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