Die messerscharfe Kabarettistin Monika Gruber hat schon längst viel Applaus geerntet, wenn sie von der Bühne herunter die Frage stellte: Werden wir wirklich immer dümmer? Virengeschädigt stellt sich der unbedarfte Bürger (pardon auch Bürgerin) aktuell diese Frage neuerlich.
Nicht wenige kompetente Wissenschaftler, Fachärzte und Forscher sehen in der Maskenpflicht eine Groteske, die den Menschen einen vermeintlichen Schutz vermitteln soll. Viele Masken sind nicht nur als Schutz ungeeignet, einige sogar eher gesundheitsschädigend. Mit dem Maskenspiel wollen sich die plötzlichen Hüter der Nation (eigentlich Volksvertreter, die sorgsam mit dem Steuergeld umgehen sollten) als erfolgreiche Manager vermarken.
Für Politiker ging und geht es vorwiegend um den Erfolg ihrer eigenen Partei und daher erfreut man das Volk mit ständigen Pressekonferenzen, Sondersendungen und Diskussionen. Dank des ach so erfolgreichen Staatsfunks namens ORF und steuerfeldgeförderter Medien wurde die Gesundheitskrise ohne Rücksicht auf Verluste mit Angstparolen noch verstärkt und zugleich eine seit vielen Jahrzehnten ärgste Wirtschaftskrise verursacht.
Wer schafft wirklich den Weg zurück?
Auch wenn die Parole "Koste es was es wolle" gut gemeint war, die praktische Umsetzung eines Weges zurück erweist sich bisher eher konkursreif. Die Wirtschaftskammer ist für eine derartige Szenerie nicht geeignet, denn in dieser wird viel geredet und gefordert, doch auch wegen des Sparprogramms im Mitarbeiterstab kann selbst bei besten Willen diese offizielle Vertretung der Wirtschaft die bisher einzigartige Herausforderung nicht bestehen.
Besonders ärgerlich sind die Lockerungs-Bestimmungen, die schon im Ansatz für eine unmögliche praktische Umsetzung sorgen. Abstände mit Quadratmeter-Angaben sind derart lächerlich, dass man nur noch staunen kann. Und dann auch noch über die Reaktionen der Medien - allen voran die Kronen Zeitung - die hier als brave Vorzugsschüler mitspielen.
Wie soll das weiter gehen? Niemand kümmert sich wirklich um die Tausenden Einzelschicksale, die Klein- und Mittelbetriebe und um die Krankenanstalten, die wegen der Freihaltung von Abteilungen und Betten auch einem zusätzlichen Kostendruck ausgesetzt sind.
Tourismus vor dem Abgrund – Aufstand
Fraglich war nun angesichts der untragbaren Zustände wann und wo echter Widerstand aus der Wirtschaft entsteht. Die Hotellerie macht verständlicherweise jetzt den Vorreiter, denn niemand kann den Hotels den triftigen Grund nennen, warum die Betriebe bis 29. Mai (also fast drei Monate lang) ihren Umsatz auf praktisch Null herunterfahren müssen. Auf die Spannung, wie die Gerichtsbarkeit die kostspielige Klage beurteilen wird, könnte man verzichten. Einsätze von Staatsanwälten sorgen (wie bei Ischgl) für zusätzliche Negativwerbung im Tourismus.
Eigenverantwortung Gebot der Stunde
Wer wirft den ersten Stein und sorgt für Vernunft und Verstand in den Ministerien, Krisenstäben und Politik? Das Volk würde sich dies nach sieben Wochen Leidensweg mehr als verdienen. Derzeit kann man nur empfehlen: Rückkehr zur persönlichen Eigenverantwortung, diese schützt am ehesten vor unnötigen Ängsten und weiterer Virenverseuchung...