Am 30. Jänner fand die bereits zweite gemeindeübergreifende Planungswerkstatt der Stadtregion Wels im Veranstaltungszentrum Buchkirchen statt. In der Stadtregion Wels arbeiten die Stadt Wels und die umliegenden Gemeinden Buchkirchen, Gunskirchen, Holzhausen, Krenglbach, Schleißheim, Steinhaus, Thalheim, Weißkirchen im Rahmen einer Stadt-Umland-Kooperation zusammen an der Entwicklung ihrer Region.
In der Planungswerkstatt ging es dabei um das Thema „Qualitätsstandards für Betriebsbaugebiete“. Bürgermeister und Fachexperten der Stadt Wels und der Umlandgemeinden sowie der Raumordnungsabteilung des Landes OÖ, des Wirtschaftsparks Voralpenland, der Business Upper Austria und der Regionalmanagement OÖ GmbH diskutierten die Herausforderungen und den Nutzen einer gemeinsamen Herangehensweise bei der Rahmenplanung und Bebauung von neuen Betriebsbaugebieten.
Die Notwendigkeit für gemeinsame Planungsansätze leitete Wolfgang Pichler von der Stadt Wels aus Stadtregionalen Strategie ab, die 2018 erstellt wurde. Alexandra Puchner von der Business Upper Austria und Günther Ackerl von der Marktgemeinde Asten gaben wertvolle Fachinputs und Erfahrungsberichte über oberösterreichweite Entwicklungen. Renate Fuxjäger vom Regionalmanagement, die den gesamten Prozess der Stadt-Umland-Kooperation begleitet, moderierte den erfolgreichen Workshop.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl, Sprecher des Stadtregionalen Forums, betont: „Es braucht gemeinsame und klare Vorgaben für die Bebauung von neuen Betriebsbaugebieten. Damit sichern wir die Zukunft, vermeiden eine Zersiedelung von ländlichem Gebiet und schaffen einen attraktiven Standort für künftige neue Unternehmen und Arbeitsplätze.“
Der Welser Planungsstadtrat Peter Lehner meint: „Mit der stadtregionalen Strategie haben wir auch die gemeinsame Entwicklung von Qualitätskriterien im Bereich von Gewerbegebieten beschlossen. Die überregionale Zusammenarbeit auch bei der Erstellung von Kriterien für Bebauungspläne ist für mich ein großer Schritt in der Kooperation.“
Die Buchkirchner Bürgermeisterin Regina Rieder war erneut Gastgeberin: „Es freut mich, dass die Planungswerkstatt bei uns in Buchkirchen stattgefunden hat und dass wir gemeinsam an Richtlinien arbeiten, die für jeden umsetzbar sind.“
Der Kampf um Kommanalsteuer-Einnahmen
Landesrat Markus Achleitner hat sich diesem Thema der Zersiedlung und dem oft unnötigen Verbrauch von Baulandflächen von Beginn an verstärkt angenommen. „Zum Beispiel muss der Nahversorger der Zukunft eine Tiefgarage haben und möglichst zwei Stockwerke darüber für Wohnraum schaffen.“
So eine groteske Situation wie in Wallern an der Trattnach kann es daher nicht geben. Dort wollte sich ein vierter Lebensmittelmarkt ansiedeln und der Gemeinderat genehmigte diese Möglichkeit trotz Negativ-Mehrheit einer Volksbefragung. Das Land gab aber dazu keine Genehmigung!
Hauptgrund für die Zersiedlung der Landschaft und die Ansiedlungspolitik der Gemeinden ist die Art der Kommunalsteuer. Diese müsste zumindest auf Bezirke aufgeteilt werden, dann würde der stetige Wettkampf um Firmenansiedlungen wesentlich großräumiger geschehen.
Die leider üblichen Pressefotos wie dieses sprengen jegliche Möglichkeiten für die Zeitungen, wenn der Leser auf dem Bild einzelne Personen erkennen möchte. Im Internet kann man immerhin per Klick das Foto vergrößern und schon ist die Erkennbarkeit möglich…