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Aktuelles | Gesundheit | 01.03.2017

Kompetenzcenter St. Stephan bietet neue Chance

Prostatakrebs-Therapie erleichtert

Auf eine bedeutende Bereicherung kann jetzt im Gesundheits-Kompetenzcenter St. Stephan in Wels hingewiesen werden. Eine wesentliche Erleichterung im Bereich Prostatakrebs-Therapie kann dank der Zusammenarbeit mit einem der erfahrensten Spezialisten für minimal invasive Therapie des Prostatakarzinoms in Europa, Prof. Dr. Michael Stehling (Bild), angeboten werden. 
Eines der Spezialgebiete des anerkannten Spezialisten ist die IRE, die irreversible Elektroporation des Prostatakarzinoms - auch als Nanoknife Behandlung bekannt. Ein Verfahren bei dem auf schonende Art und Weise der Prostatakrebs mit Hilfe von elektrischen Spannungsfeldern behandelt wird. Ein wesentlicher Vorteil: Es gibt deutlich weniger Begleitprobleme, wie Inkontinenz und Impotenz.
DDr. Andreas Artmann, medizinischer Koordinator des Kompetenzcenters in Wels an der Salzburger Straße: „Die neue Praxis erweitert das Spektrum unseres interdisziplinären Prostata-Kompetenzteams ganz wesentlich. Neben einer detailgenauen Diagnostik der Prostata mittels multiparametrischer MRT der Prostata und der Möglichkeit einer MR gezielten und somit deutlich treffsichereren Biopsie (Probenentnahme) können hier nun auch Prostatakrebs-Behandlungen mit der zukunftsweisenden, schonenden IRE Therapie durchgeführt werden.“
Der Professor ist Leiter des 2010 gegründeten Frankfurter Prostatacenters in Offenbach, wo er in den letzten Jahren mehr als 500 erfolgreiche IRE Behandlungen von Prostatakarzinomen durchgeführt hat. Bereits davor hat er in den USA gemeinsam mit Prof. Rubinsky, dem Erfinder der IRE, an der klinischen Anwendung der IRE zur Behandlung des Prostatakarzinoms gearbeitet und als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Nobelpreisträger Sir Peter Mansfield Erfahrungen gesammelt.
Prof. Dr. Michael Stehling von DDr. Andreas Artmann als neues Mitglied begrüßt: „Wir haben in den letzten Jahren erkannt, dass sich die IRE Methode hervorragend für die Behandlung des Prostatakarzinoms eignet. Die Methode erwies sich als sehr sicher, zugleich sind die unangenehmen Begleitkomplikationen wesentlich geringer als bei der herkömmlichen Operation.
Nach unserer jahrelangen Arbeit in Frankfurt möchten wir diese Methode nun auch in anderen Ländern etablieren. Das innovative Kompetenzcenter hier in Wels mit seinen hervorragenden diagnostischen Möglichkeiten, der interdisziplinären Zusammenarbeit und den hochwertigen Eingriffsräumen, bietet optimale Bedingungen um diese Behandlungen durchzuführen.“
Prostata-Therapie: Die IRE Methode
IRE steht für irreversibele Electroporation. Dabei werden mit Hilfe von Geräten der Firma AngioDynamics über entsprechende Sonden starke elektrische Felder genau im Bereich des Prostatakrebs erzeugt. Damit eine exakte Platzierung der elektrischen Felder erfolgen kann, ist eine vorhergehende genaue Lokalisation des gesamten Tumors mithilfe von speziellen MRT Untersuchungen notwendig.
Durch die elektrischen Pulse werden dann Löcher in den Membranen der Tumorzellen erzeugt, sodass diese zu Grunde gehen (induzierte Apoptose). Ein wichtiger Vorteil ist, dass die Tumorzellen für diese Behandlung wesentlich empfindlicher sind, als umgebende Gewebestrukturen, wie Gefäße, Nerven, Blasenschließmuskel und Darm die dann erhalten bleiben. Dies erklärt warum es bei der IRE Behandlung im Vergleich zur herkömmlichen chirurgischen Prostataektomie weniger Komplikationen, wie Inkontinenz und Impotenz, gibt.
Die IRE Behandlung ist als relativ neue Behandlung vorerst nur als Privatleistung verfügbar, in welchem Ausmaß eine Kostenrückerstattung seitens der gesetzlichen Versicherungen und seitens einer Zusatzversicherung übernommen wird muss individuell abgeklärt werden. Weitere Informationen unter: www.st-stephan-wels.at und http://prostata-center.de        
Kompetenzcenter Gesundheit St. Stephan
Wels, Salzburger Straße 65
Tel. (07242) 909090, Fax: 909090-309
Email: office@st-stephan-wels.at   

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