Nach nur neun Monaten Bauzeit residiert die Gemeindeverwaltung wieder in ihrer alten Wirkungsstätte. Der schlichte 1950er-Jahre-Zweckbau am Günther-Wallner-Platz wurde in ein Schmuckkästchen verwandelt. Die Pläne stammen vom Welser Architekten Wolfgang Harmach. Am Staatsfeiertag wurde zu einem Tag der offenen Tür eingeladen, Hunderte nützten dies und staunten über das "neue Haus".
Auf drei Etagen verteilen sich 15 Mitarbeiter der Gemeinde und die beiden Mitarbeiterinnen des LEVEL-Regionalbüros. Neu ist auch ein öffentliches WC an der Rückseite und Jugendräume im Kellergeschoß. Der barrierefreie Zugang mit Aufzug im Gebäude und leicht abgeschrägter Rampe erleichtert älteren und gehbehinderten Bürgern den Weg auf die Gemeinde.
Das Schmuckstück ist jetzt der Fest- und Trauungssaal im ersten Stock. Anstatt des Balkons ist ein Wintergarten entstanden, wodurch der Saal eine ganz neue Wirkung hat. Ein Panoramabild mit Thalheim im Vordergrund und ein alter Goldschmiedtresor zieren das Arbeitszimmer des Bürgermeisters. Das Ölgemälde aus 1928 wurde von einem Künstler namens Kasberger geschaffen. Vermittelt hat es Angerlehners ehemaliger Museumsdirektor Peter Assmann, der das Werk vor zwei Jahren im Dorotheum entdeckte." Auch der Tresor hat eine Geschichte. Er gehörte dem Großvater des Bürgermeisters.
Die Gemeindebediensteten sind vor den jeweiligen Büros mit Porträts abgebildet, was den Bürgerkontakt erleichtern soll. Die Umbaukosten von rund 1,6 Millionen Euro halten sich im Rahmen.
Amtsleiter waren die ersten Besucher
Bereits am 13. Oktober empfingen Amtsleiter und Bürgermeister Bürgermeister die Amtsleiter aus dem Bezirk Wels-Land als die ersten offiziellen Gäste. Auch der neue Magistratsdirektor der Stadt Wels überzeugte sich bei diesem Anlass von dem sanierten Bauprojekt seiner Nachbargemeinde.
Bürgermeister Andreas Stockinger: „Budget- und Zeitplan wurden eingehalten. Ich persönlich, Amtsleiter Leo Jachs und sein Team sowie die Gemeindemandatare sind über das in jeder Himnsicht erfreuliche Ergebnis der umfangreichen Sanierungsarbeiten sehr glücklich!“
Mit dem Treffen der Amtsleiter aus dem Bezirk Wels-Land, das quartalsweise stattfindet, war auch der seit Oktober agierende Magistratsdirektor der Stadt Wels, Dr. Peter Franzmayr, eingeladen. Dieser regte bei seiner Begrüßung eine Intensivierung der kommunalen Zusammenarbeit zwischen Wels und Thalheim an.
Im Jänner waren die Sanierungsarbeiten gestartet. Nach neun Monaten wurden die Arbeiten zeitgemäß abgeschlossen, auch der vom Land Oberösterreich genehmigte Kostenrahmen (1,6 Millionen Euro netto) wurde eingehalten. Das Projekt konnte überwiegend mit lokalen und regionalen Unternehmen umgesetzt werden. Die ARGE Generalunternehmer eww ag – Berger Bau zeichnet für die gesamte Abwicklung verantwortlich
Im Bild Andreas Stockinger und Amtsleiter Leo Jachs mit dem Welser Magistratsdirektor Dr. Peter Franzmayr (3. von rechts vorne) mit den Amtsleitern aus dem Bezirk vor dem sanierten Amtsgebäude der Marktgemeinde. 
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