Am 27. September 2015 haben die Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeister-Direktwahlen in Oberösterreich eine wesentliche Verschiebung der Machtverhältnisse gebracht. Nicht so in der Markgemeinde, da hatte die ÖVP praktisch keine Kontrahenten, die SPÖ wurde sogar zur kleinsten Partei reduziert.
Neustart. Am Donnerstag, 29. Oktober, fand die konstituierende und öffentliche Gemeinderatssitzung für die Legislaturperiode bis 2021 im Museum Angerlehner statt. Die Bürgermeister lud dazu die Bevölkerung ein, die Angelobung wurde mit musikalischer Begleitung vorgenommen.
In der Marktgemeinde gab es eine sehr ruhige Wahlauseinandersetzung, geradezu eigenartig das Ergebnis der Bürgermeister-Direktwahl: Der regierende Bürgermeister Andreas Stockinger bekam 80,54 Prozent der Stimmen und der einzige Gegenkandidat Ing. Hermann Knoll 19,46 Prozent.
Gar nicht im Trend lag auch das Gemeinderats-Ergebnis: ÖVP 48,08 Prozent (16 Mandate, plus 1), FPÖ 23,74 Prozent (7 Mandate, + 3), Grüne 14,26 Prozent (4 Mandate), SPÖ 13,92 Prozent (4 Mandate, - 3). 2009 hatte BZÖ noch ein Mandat. Besonders auffällig der bedauerliche Niedergang einer ehemaligen Arbeiter-Partei - die Grünen haben erstmals mehr Stimmen als die Sozialisten!
Deutlich anders wählten die Thalheimer für den Landtag: ÖVP nur 35,43 Prozent, die FPÖ 30,54 Prozent, die Grünen 15,68 Prozent, die SPÖ nur 12,79 Prozent. Für die Neos gab es 4,53 Prozent.