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Aktuelles | Sport | 28.08.2015

Judo-Lady verabschiedete sich in Astana vorzeitig

Sabrina scheiterte bei WM

"Unsere" Judo-Lady war heuer bei allen Turnieren mit Weltklassebesetzung im Spitzenfeld vertreten, konnte sogar die regierende Olympiasiegerin Kaori Matsumoto (Japan) besiegen - doch für einen Stockerlplatz hat es bisher nicht gereicht. Für Sabrina Filzmoser (Bild) war 2015 bisher ein Jahr der fünften und siebenten Plätze. Dennoch blickte die zweifache Europameisterin mit Optimismus der Judo-WM in Astana (Russland) entgegen, wo sie aber bereits im Pool A vorzeitig ausschied.
Sabrina konnte in der Endphase der WM-Vorbereitung optimal trainieren. Zuvor hatten der 35-jährigen Thalheimerin im Wettkampf und im Training wochenlang gleich mehrere Verletzungen zu schaffen gemacht. Filzmoser musste Ende Juli eine zweiwöchige Judo-Pause einlegen. Sie zog sich zum Ausheilen ihrer Wehwehchen nach Ramsau am Dachstein zurück.
Anfang August ging es schmerzfrei zurück auf die Judomatte. Zuletzt wurde bei tropischen Temperaturen im Trainingscamp mit dem Nationalteam in Kienbaum (Deutschland) alles gegeben. „Völlig abgeschieden konnte ich mich voll auf das Wesentliche konzentrieren“, war Filzmoser auch von der tollen Infrastruktur mit Kältekammer, Whirlpool und modernsten Geräten fürs Schnellkrafttraining beeindruckt. Auch die deutschen Leichtathleten holten sich in Kienbaum am Liebenbergersee den Feinschliff für die WM in Peking.
Ihren WM-Auftritt in Astana hatte am 26.August in der Klasse bis 57 Kilogramm ihren voraussichtlich letzten WM-Start. „Die Formkurve war bestens“, daher hoffte Sabrina auf ihren ersten Stockerlplatz im Jahr 2015. Doch die Ungarin Hedvig Karakas hatte in der Kampf-Verlängerung Glück, denn Sabrina wurde wegen angeblicher Minderaktivität bestraft. Es bleibt daher bei zwei WM-Medaillen in Bronze für die Grande Dame des österreichischen Judosports (2005 in Kairo und 2010 in Tokio).

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