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Aktuelles | Sport | 09.02.2014

Filzmoser bei ihren Lieblingsturnier vorne dabei

Sabrina in Paris auf Rang 5

Die 33-jährige Thalheimerin Sabrina Filzmoser (Bild) schaffte kürzlich beim Grand-Slam in Paris mit drei Ippon-Siegen den Einzug ins kleine Finale. Im Kampf um Platz drei musste sie sich der Französin Automne Pavia geschlagen geben. Somit Platz 5 für Sabrina, die nach ihrer schweren Verletzung im Vorjahr bei ihrem Lieblingsturnier am Start war.
Beim „Wimbledon der Judokas“ legte Filzmoser in der Klasse bis 57 Kilogramm der Reihe nach Karina Orellana (Chile), Jul Franssen (Niederlande) und Jovana Rogic (Serbien) aufs Kreuz. Sie gewann alle Kämpfe vorzeitig.
Vor 15.000 Zuschauern war im Kampf um den Poolsieg für Spannung gesorgt: Gegen Lokalmatadorin Laetitia Blot stand es nach Ende der Kampfzeit unentschieden. Doch im Golden Score hatte die Französin das bessere Ende für sich. Auch im Duell um Bronze hatte Sabrina gegen eine Französin, Automne Pavia, das Nachsehen.
In der Klasse bis 60 Kilogramm schied Ludwig Paischer (Union Flachgau) bereits in Runde eins gegen den Franzosen Sofiane Milous aus.

Judo for Peace”-Projekt in Nepal
Im November des Vorjahres war Sabrina Filzmoser in Nepal, um dort dem Start des Projekts „IJF Judo for Peace“ zu starten.
Nepal hatte einen Bürgerkrieg und langfristigen politischen Unruhen zu verkraften, die zur Abschaffung der Monarchie 2008 führte. Rund 17.800 Menschen starben während des jahrzehntelangen Konflikts. Der Staat sieht jetzt auch im Sport die Möglichkeit Kinder weg von einem Leben in Konflikten und Armut zu bewegen.
Die Spitzensportlerin präsentierte Judogi für die Kindern, besuchte bestehenden Ausbildungszentren und kletterte auf den anspruchsvollen Island Peak (6189m) im Himalaya im östlichen Nepal. Sabrina: „Ich hatte eine wundervolle Zeit in Nepal, war ich in der Lage den Kindern den Judosport zu vermitteln und auch die Menschen dort kennenzulernen. Sie sind sehr froh für die Unterstützung durch den Intern. Judoverband IJF und nutzen dies, um Medien und Regierung von der Ertüchtigung der Jugend zu überzeugen“.
Es gibt viele Programme für die Wiedereingliederung von Straßenkindern. Judo ist eine jener Sportarten, die den Kindern auch aus den Slums neue Perspektiven bietet.
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