Wieder einmal durften wir Sabrina Filzmoser (Bild) gedanklich fest unterstützen, als die Ausnahmesportlerin am 28. August bei der Judo-WM im brasilianischen Rio an den Start ging. Wer hätte der Thalheimerin je eine Chance für den Antritt bei der WM in Brasilien gegeben, als sie sich am 25. April bei der EM in Budapest im Finale einen Oberarm-Trümmerbruch zuzog. Aktuell: Sabrina hat sich doch entschlossen bis Olampia 2016 in Rio weiterzumachen. Viel Glück bei diesem Vorhaben!
Aber die eiserne Disziplin, die Sabrina die Chance stets auf dem Weg zur Spitzensportlerin begleitet hat, schaffte auch diese Hürde. Bereits 86 Tage (!) nach der schweren Verletzung erkämpfte sie sich Platz drei beim Grand-Slam-Turnier in Moskau.
Die Judo-WM in Rio de Janeiro sollte der Saisonhöhepunkt von Sabrina Filzmoser werden. Doch Sabrina schied bereits in der 2. Runde gegen die Holländerin Juul Franssen vorzeitig aus. Die zweifache Europameisterin macht ihre sportliche Zukunft aber nicht von dem Ergebnis in Rio abhängig.
„Ich muss auch den Weg sehen und spüren, ob ich bereit bin, bis zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro so große Entbehrungen in Kauf zu nehmen“, erklärte Sabrina, deren rechter Oberarm eine 16 Zentimeter lange Narbe aufweist. Mehr ist von ihrem Oberarm-Trümmerbruch nicht mehr zu bemerken.
Nicht nur dabei. Da Sabrina „starker rechter Arm“ in Moskau bereits wieder voll einsatzfähig war, reifte ihr Entschluss zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft. „Ich habe mich nach der schweren Verletzung total auf die Reha und den Aufbau konzentriert. Daher habe ich mich noch nicht damit beschäftigt, ob ich weitermache oder nicht“, schilderte die vorbildliche Spitzensportlerin ihre Situation.
Sabrina Filzmoser wird daher erst nach der WM über ihre persönliche sportliche Zukunft entscheiden. Zwei WM-Medaillen (2010 und 2005) hat Filzmoser bereits erkämpft. Nun werden ihre vielen Fans für das dritte Edelmetall fest die Daumen drücken. Die Judo-WM kann via Internet live mitverfolgt werden: www.ippon.org
Bild. Sportminister Gerald Klug wünschte seinem sportlichen Heeres-Aushängeschild alles Gute für den Start bei der Judo-WM.