Bereits nach einem Jahr in der 1. Klasse Mitte-West ist die heimische Union wieder in die Bezirksliga Süd zurückgekehrt. Nach der 2:3-Niederlage zum Saisonauftakt in Neukichen/V. folgte das erste Heimspiel gegen Vorchdorf (wir waren mit der Kamera dabei und bringen einen Filmbeitrag), das die Renner-Schützlinge dank einer starken kämpferischen Leistung nach dem Wechsel verdient mit 3:1 gewannen. Bereits am FREITAG geht es zum Lokalderby nach Wels zum Tabellenführer und Titelfavorit WSC-Hertha.
Der Unterschied zwischen der heimischen Union und den Vorchdorfern war Spielmacher Ismir Jamakovic. Der Rückkehrer aus Bad Goisern (mit der für ihn ungewohnten Nr. 3 am Rücken) lief vor dem Wechsel ziemlich planlos mit seinem Team über den Platz. Als nach der Pause den Gäste Gerald Rumpl fehlte (gelb-rot nach zwei dummen Fouls) war das heimische Team nicht mehr wiederzuerkennen.
Bild. Thomas Waage war wieder einmal mit der Kamera dabei: Das Freistoßtor von Ismir Jamakovic sorgte in der 50. Minute für den Umschwung. Goalie Mitterhauser war chancenlos.
Ismir trieb das Spiel an und sorgte auch mit einem herrlichen Freistoß (50.) für den Ausgleich. Sabur hatte vor der Pause die Gäste in Führung gebracht (39.). Nach dem Ausgleich spielten eigentlich nur noch die Heimischen. Ausgerechnet Talent Stefan Haslgruber, an dem zuvor das Spiel vorbeilief, sorgte dann mit zwei sehenswerten Toren (71., 83.) für die verdiente Entscheidung in diesem Spiel.
Ein „Hoppala“ leisteten sich nach dem Spiel allerdings Trainer und Spieler, die sich vor einem Interview für den geplanten Filmbeitrag zierten. Da könnte der bereits vielbeschäftige Marketing-Mann Thomas Waage (er schoß in der Reserve das 1:0-Siegestor) vielleicht noch ein Seminar für Öffentlichkeitsarbeit anbieten. Ganz anderes Vorchdorf-Trainer Ivica Sirocic, der sogar den Heimischen via Kamera zu ihrem Sieg gratulierte.
Erich Renner: „Nach der Cup-Niederlage im gegen Stadl-Paura und der unglücklichen Auftaktniederlage in Neukirchen traten wir zuerst sehr unsicher auf. In der zweiten Hälfte zeigten die Jungs ihr wahres Gesicht. Der Ausschluss eines Vorchdorfers kam uns auch entgegen - nicht immer ist das ein Vorteil. Jetzt hoffe ich auf eine baldige Genesung von Kovarik. Duvnjak und Özdemir kehren vom Urlaub zurück. Am Freitag kommen wir mit breiter Brust zum Titelfavoriten WSC-Hertha“.
2. Runde: Frankenburg - Altmünster 4:0, Thalheim - Vorchdorf 3:1 (Haslgruber 2, Jamakovic), Regau - WSC-Hertha 0:3, Krenglbach - V. Marchtrenk 0:1, Mondsee - Vöcklamarkt 1b 2:0, Pichl - Neukirchen/ Puchkirchen 2:3.
Tabelle Bezirksliga Süd: 1. WSC-Hertha 6/2 (8:2), 2. Neukirchen/ Puchkirchen 6/2 (6:4), 3. Viktoria Marchtrenk 6/2 (3:1), 4. Frankenburg 3/2 (5:2), 5. Vorchdorf 3/2 (6:4), 6. Thalheim 3/2 (5:4), 7. Mondsee 3/2 (3:2), 8. Vöcklamarkt 1b 3/2 (2:2), 9. Altmünster 3/2 7:8), 10. ATSV Zipf 3/2 (5:6), 11. Gschwandt 3/2 3:4), 12. Krenglbach 0/2 (0:3), 13. SV Pichl 0/2 (6:10), 14. Regau 0/2 (1:8).
1. Runde: V. Marchtrenk - Frankenburg 2:1, WSC-Hertha - ATSV Zipf 5:2, Neukirchen/ Puchkirchen - Thalheim 3:2, Altmünster - Pichl 7:4, Vöcklamarkt 1b - Krenglbach 2:0, Gschwandt - Mondsee 2:1, Vorchdorf - Regau 5:1.
3. Runde (30./31. August/1.9.): FR 19:00 WSC-Hertha - Thalheim, Vöcklamarkt 1b - Zipf, 19:30 V. Marchtrenk - Mondsee, Sa 17:00 Altmünster - Neukirchen/ Puchkirchen, SO 16:00 Frankenburg - Krenglbach, Gschwandt - Regau, 17:00 Vorchdorf - Pichl.
Die Gegner der heimischen Union in der Bezirksliga Süd (Spieljahr 2013/14) sind: Regau, Frankenburg, Altmünster, Neukirchen/Vöckla, Krenglbach, Vorchdorf, Gschwandt, Zipf, Viktoria Marchtrenk, SV Pichl, WSC Hertha und Mondsee (beide Absteiger LL West), Vöcklamarkt 1b (Relegation-Sieger 1. Klasse Süd).
Aufgestiegen sind Meister St. Marienkirchen/P. (jetzt LL West) und Bad Wimsbach (jetzt Bez. West/Relegation-Sieger), abgestiegen sind Lambach (Relegation-Verlierer, jetzt 1. Süd) und Hohenzell (jetzt 1. NW).
Neu bei der Union Thalheim dabei:
Jürgen Graf (zuletzt Union Sipbachzell): Der Defensivspezialist soll den „Abgang“ von Wolfgang Weinberger kompensieren und der Abwehr mit seiner Routine weiterhelfen. Der 39-jährige kehrte von Sipbachzell zurück.
Kevin Lindinger (zuletzt SK Asten): Der 25-jährige Mittelfeldspieler konnte zuletzt mit Asten den Aufstieg in die Landesliga bejubeln, doch der Großteil des Meisterteams suchte aufgrund von internen Problemen das Weite und dadurch startet Kevin „frisch verheiratet“ in Thalheim seine nächste Karrierestation.
Ismir Jamakovic (zuletzt Bad Goisern): Der Rückkehrer soll wieder in seine gewohnte Rolle als Spielgestalter hineinschlüpfen und dem Offensivspiel die nötige Kreativität und Qualität verleihen. Nach dem gefeierten Aufstieg mit Bad Goisern in die OÖ-Liga war Ismir auf der Suche nach einer neuen Herausforderung und kehrte an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Yunus Özdemir (zuletzt SV Pichl): Kurz vor Ende der Transferzeit wurde die sportliche Führung am Transfermarkt nochmals aktiv und holte den technisch versierten Spieler von Ligakonkurrent SV Pichl an den Thalbach.
Alexander Makivic (zuletzt SV Grödig): Vielen ist Alexander noch aus dem Trainerstab des Nachwuchses bekannt. Der Salzburger, der mittlerweile in Wels auf der Fachhochschule studiert, schnürt seine Fußballschuhe nun für die heimische Union. Der 21-jährige Verteidiger will sich einen Stammplatz in der Kampfmannschaft erkämpfen und wird den Konkurrenzkampf beleben.
Nicht mehr dabei sind: Wolfgang Weinberger (Karriereende), Zlatko Suta (Karriereende), Daniel Rozsa (SC Marchtrenk 1b), Gökhan Arslan (Viktoria Marchtrenk), Jürgen Liess (Blaue Elf Wels) und David Zeilberger (BW Stadl-Paura).
Im Bild (von links): Kevin Lindinger, Jürgen Graf, Ismir Jamakovic, Yunus Özdemir und Alexander Makivic. Foto: Waage