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Aktuelles | | 29.06.2013

Arbeitsplätze durch heimisches Jugend-Netzwerk

Jobchancen (!) für Jugendliche

Am 25. Juni kam es in Wels zu einem für die Jugendarbeit bedeutungsvollen Zusammentreffen in der BFI-Produktionsschule. Die Arbeiterkammer hat mit dem AMS, der Wirtschaftskammer Wels, dem Magistrat Wels und der Bezirkshauptmannschaft Wels einen Jugend-Beschäftigungspakt entwickelt, der mit einer Unterzeichnung aller Partner des bereits bestehendes Netzwerkes besiegelt wurde.
Der Welser Dr. Johann Kalliauer (Bild) ist als Präsident für die Arbeiterkammer und die Sozialpartnerschaft in unserem Bundesland ein Glücksfall. Der engagierte Jurist bemüht sich stets konsequent um Konsenz und hat dabei die Bodenhaftung wie so mancher Kollegen auch auf politischer Ebene nie verloren. Dieser Pakt ist ihm ebenfalls ein besonderes Anliegen.
Schon mehr als 30 Unternehmen und Institutionen haben sich bereit erklärt, in dem Netzwerk mitzuarbeiten und dies mit ihrer Unterschrift zu besiegeln. Wir haben diesen Termin als bedeutend für die Jugend erachtet und waren offensichtlich medial „exklusiv“ bei diesem feierlichen und bedeutenden Akt dabei. Da wurde nicht „heiße Luft“ mit schönen Worten verbreitet, sondern eine konkrete Maßnahme gesetzt - Ein Kompliment an alle, die sich hier besonders bemühen!
Engagement für bessere Beschäftigungschancen
Das Jugendnetzwerk Wels vereint 32 Partner/-innen, die sich für bessere Jobchancen der Jugendlichen engagieren möchten. In Spanien hat fast jeder zweite Jugendliche keinen Job. In Österreich ist die Situation weit entfernt von derart prekären Verhältnissen, trotzdem zählt Oberösterreich fast 5.000 (!) arbeitslose Jugendliche.
Die Gründe dafür sind vielfältig
Oft haben jugendlichen Arbeitslosen nicht nur schlechte schulische Leistungen, häufig kämpfen sie auch mit familiären Problemen oder wissen einfach nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Fakt ist, dass das Arbeitslosenrisiko bei Personen ohne Berufsausbildung drei Mal so hoch ist als bei jenen mit abgeschlossener Berufsausbildung.
Für diese Jugendlichen gibt es sehr viele Angebote, die unterstützend und richtungsweisend sein sollen. Diese reichen von Berufsorientierung über Coaching bis hin zu Bewerbungstrainings. Gleichzeitig ist es für Jugendliche sehr schwer, sich in diesem Angebotsdschungel zu Recht zu finden.
Eine bedeutende gemeinsame Initiative
Dr. Johann Kalliauer betonte bei der Unterzeichnung: „Je besser die Angebote koordiniert und aufeinander abgestimmt sind, umso besser können wir Jugendliche dort unterstützen, wo sie es aktuell brauchen“.
Dr. Michaela Petz (Bild), engagierte Leiterin der AK-Bezirksstelle Wels, ergänzte dazu: „Mit der Vernetzung im Jugendnetzwerk Wels gelingt genau das“. Besonders hervorgehoben wurde dabei das BFI Wels, dessen Geschäftsführer Johann Reindl-Schwaighofer sich schon seit Jahren um ein möglichst breites Berufsangebot für die Jugend bemüht und mit der Produktionsschule in der Lichtenegg auch schon vor vielen Jahren ein deutliches Zeichen gesetzt hat.
Institutionen & Wirtschaft im gemeinsamen Boot
Das Jugendnetzwerk Wels soll Jugendlichen daher verbesserte Chance auf Beschäftigung geben. Die beteiligten Unternehmen, Institutionen, Organisationen und NGOs arbeiten hier nun zusammen. Gerhard Ableidinger, Geschäftsführer der Bilfinger VAM Anlagentechnik GmbH. Dazu: „Als Betrieb merken wir es jedes Jahr deutlicher, dass es immer schwieriger wird junge, engagierte Leute zu finden, die einen Lehrberuf ergreifen wollen. Wir verstehen dieses Netzwerk als zusätzliche Chance, Jugendliche wieder für Lehrberufe zu begeistern“.
Mit der Unterzeichnung des Paktes für Jugendbeschäftigung kann jeder für sich und gemeinsam im Netzwerk dafür sorgen, dass Jugendliche, die es im ersten Anlauf am Arbeitsmarkt nicht schaffen, Unterstützung erhalten. Erfreut zeigte sich Bürgermeister Dr. Peter Koits: „Ich bin überzeugt, dass dieses Vorgehen Jugendliche und junge Erwachsene im Raum Wels bei ihrer Integration in den Arbeitsmarkt maßgeblich unterstützen wird“.
Erste konkrete Schritte dazu gibt es bereits
Die Netzwerkpartner/-innen haben vor wenigen Wochen das Projekt Job-Patenschaft aus der Taufe gehoben haben. Führungskräfte unterstützen Jugendliche dabei als Jobpaten/-innen bei der Jobsuche.
Othmar Kraml (Bild), Leiter des AMS Wels, fasst das Engagement im Jugendnetzwerk Wels zusammen: „Das gemeinsame Anliegen ist, unsere Jugendlichen beim Berufseintritt optimal zu unterstützen und alle Ressourcen dafür abzuschöpfen. Eine gute Ausbildung ist dennoch die beste Arbeitslosenversicherung“.
Das Paktpartner-Netzwerk Wels
+ Arbeiterkammer OÖ, Bezirksstelle Wels
+ Arbeitsmarktservice OÖ, Bezirksstelle Wels
+ Austria Plastics GmbH
+ BFI Oberösterreich, Region Wels
+ Bezirkshauptmannschaft Wels-Land
+ Bezirksschulrat Wels-Land
+ Bezirksschulrat Wels-Stadt
+ Bilfinger VAM Anlagentechnik GmbH Wels
+ Caritas für Menschen mit Behinderungen
+ G. Englmayer, Spedition GmbH Wels
+ EWE Küchen Gesellschaft.m.b.H
+ Elektrizitätswerk Wels Aktiengesellschaft Wels
+ FAB – Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung
+ IAB – Institut für Ausbildungs- & Beschäftigungsberatung
+ Kellner & Kunz AG Wels
+ Kremsmüller Industrieanlagenbau KG Steinhaus
+ OMS Objekt Management Service GmbH
+ pro mente OÖ – work.box Wels
+ REFORM-WERKE Bauer & Co Gesellschaft m.b.H. Wels
+ Regionalmanagement OÖ, Geschäftsstelle Wels-Eferding
+ sab-tours Touristik GmbH Wels
+ Sozialhilfeverband Wels-Land
+ SPAR Warenhandels-AG, Zentrale Marchtrenk
+ Stadt Wels
+ STARLIM Spritzguss GmbH Marchtrenk
+ Teufelberger Wels
+ Treffpunkt Mensch & Arbeit - Wels
+ Trodat Wels
+ Volkshilfe Arbeitswelt GmbH
+ Wilhelm Schwarzmüller GmbH Wels 
+ Wirtschaftskammer OÖ, Bezirksstelle Wels

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