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Aktuelles | Sport | 16.02.2013

Filzmoser wieder zurück - In Düsseldorf vorzeitig "out"

Sabrina in Oberwart Zweite

SABRINA FILZMOSER ist wieder auf dem Weg zum sportlichen Erfolg. Beim Weltcup-Turnier in Oberwart am 16. Februar kämpfte sie sich ins Finale vor, wo sie ihrer japanischen Trainingsparterin Megumi Ishikawa erst im Finish knapp unterlag. Am 23. Februar stand die Thalheimerin in Düsseldorf auf der Grand-Prix-Matte und schied dort leider in der 2. Runde gegen die Schwedin Emma Barkeling nach Juryentscheid vorzeitig aus.
Doppelt erfreut. „Dass mir das Comeback vor eigenem Anhang gelungen ist, freut mich besonders“, strahlte die zweifache Europameisterin. Nach zwei Blitzsiegen über Shushana Hevondian (Ukraine) und Lola Benarroche (Frankreich) gab Filzmoser auch der Olympia-Dritten von Peking 2008, Ketleyn Quadros (Brasilien), mit Ippon das Nachsehen.
Mit einem knappen Punktesieg über die Serbin Jovana Rogic war der Finaleinzug fixiert. Auch im Endkampf bot Filzmoser eine hervorragende Leistung. Sie hielt das Duell gegen Megumi Ishikawa bis fünf Sekunden vor dem Schlussgong völlig offen. Doch dann gelang der Japanerin, die im Vorjahr in Korea ihren ersten Weltcup-Sieg feierte, noch der entscheidende Festhaltegriff.
Überrascht. „So entfesselt habe ich Sabrina schon lange nicht mehr kämpfen gesehen“, kam für ihren Vereinstrainer Willi Reizelsdorfer die Leistungsexplosion seines Schützlings überraschend, denn drei Tage vor dem Wettkampf war Filzmosers Start wegen starker Verkühlung noch fraglich. Der Weltcup in der Sporthalle Oberwart war mit 147 Teilnehmerinnen aus 28 Nationen hochkarätig besetzt.
Nachdem sich „unsere“ Sabrina Filzmoser (Bild) nach den Olympischen Spielen 2012 in London zu einer Fortsetzung ihrer Karriere bis zu den Weltmeisterschaften 2014 in Brasilien entschlossen hatte, stieg die Judo-Spitzensportlerin heuer wieder voll ins Turniergeschehen ein.
Zurück auf der Erfolgsmatte. Bei den jüngsten Landesmeisterschaften wegen Verkühlung nur Zuschauerin, scheiterte sie bei ihrem Lieblingsturnier in Paris in der zweiten Runde. Für die weiteren Termine war der Finaleinzug in Oberwart daher doppelt wichtig. Nach dem Grad-Prix-Turnier in Düsseldorf folgen nun am 9. März die Staatsmeisterschaften in Leibnitz und am 26. April die Europameisterschaften in Budapest.
Sabrinas Verein mit Nachwuchshoffnungen
Bei den kürzlich im Welser Budokan durchgeführten Judo-Landesmeisterschaften setzt Sabrinas Verein Multikraft Wels auf die Früchte der Nachwuchsarbeit, die auch dank der Vorbildwirkung von Sabrina, Erfolge erwarten lässt. Zum ersten Mal am Treppchen ganz oben stand der Welser Kimran Borchashvili, der in der Klasse bis 60 Kilogramm für die große Überraschung sorgte.
Der erst 18-jährige Welser besiegte im Finale den Vöcklabrucker Bundesligakämpfer Stefan Autengruber durch Festhaltegriff - und kürte sich damit zum jüngsten Landesmeister. Sabrina war vom Welser Top-Talent beeindruckt: „Kimran fehlt bei keinem Training und gibt immer alles. Von ihm wird man noch viel hören.“
Grund zum Jubeln hatte im Welser Judo-Lager auch Hans-Peter Fellner, der in der Kategorie bis 73 Kilogramm souverän die Goldmedaille erkämpfte. Er gewann seinen Finalkampf gegen den Mühlviertler Martin Reiter durch Fußwurf vorzeitig. "Ich war in den letzten Jahren immer vorne dabei. Dass vor eigenem Anhang der erste Titel gelungen ist, freut mich ganz besonders", sagte der Spitzenkämpfer. Für Multikraft Wels gab es noch drei weitere Medaillen: Daniela Hellein freute sich über Silber, Bronze erkämpften Shamil Borchashvili und Stefan Riegler.
Im Bild: Die beiden Welser Landesmeister Hans-Peter Fellner und Kimran Borchashvili.
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