Das „Fotofinish“ beim Kampf um den Fußball-Meistertitel in der Bezirksliga Süd entschied Herbstmeister und Tabellenführer ATSV Stadl-Paura mit einem 2:0-Sieg im Lokalderby in Lambach. Herausforderer Union Thalheim erreichte gegen die besonders motivierten Hausherren in Gschwandt nur ein 0:0.
Kamera in Lambach. Aufgrund verschiedener Vorzeichen entschieden wir uns auf den Einsatz unseres Kamera-Teams für das Spiel in Lambach. Daher auch hier ein Filmbeitrag davon.
Vorher schien noch alles möglich, das war der Stand vor Runde 26:
ATSV Stadl-Paura 52 Punkte, Torbilanz 68:31 (+37)
Union Thalheim 52 Punkte, Torbilanz 72:37 (+35)
Stadl-Paura siegte im Lokalderby gegen Lambach 2:0, somit hätte die Union in Gschwandt mindestens 4:0 gewinnen müssen. Ein derart hoher Sieg gegen die besonders einsatzfreudige Elf aus Gschwandt war in keiner Phase möglich.
Zuerst aber jubelte die 1b-Mannschaft der Union über den Meistertitel in der Reserve-Meisterschaft. Dieser Titel stand schon vor der 1:2-Niederlage in Gschwandt fest. Herzliche Gratulation!
Da weinte auch der Himmel mit. Dies tat aber dann dem Hauptspiel nicht gut, denn die Heimischen warfen sich mit größten körperlichen Einsatz gegen die technische Überlegenheit der Gäste. Vor allem Abdullahu bekam dies zu spüren. So gelang auch in keiner Phase die Chance auf ein schnelles Tor.
In der Abwehr erwischte Sascha Zoni einen rabenschwarzen Tag und wurde eigentlich zu spät durch Thomas Mitterhumer (69.) ersetzt. Durch die harten Attacken kamen Hannes Danninger & Co. nie so richtig ins Spiel, hatten auch nur wenige geeignete Freistöße und verzettelten sich beim Angriffspiel.
Gerecht. Es gab nur wenige wirkliche Torchancen für die Gäste, die aber auch die Heimischen hatten. So endete das Spiel mit einem gerechten 0:0. Der Union Thalheim bleibt nur als Trost die Gegnerschaft in der Bezirksliga Süd, die auch in der nächsten Saison wesentlich interessantere Paarungen bringen.
Ganz andere Probleme hatte Steinerkirchen, mit einem 3:1-Sieg in Altmünster rettete man sich aber noch vor dem Abstieg. WSC-Hertha ging in Regau 1:4 unter und rutschte auf Platz 5 ab.
26. Runde: Lambach - ATSV Stadl-Paura 0:2 (Herbst 1:3), Gschwandt – Thalheim 0:0 (Herbst 1:6), Altmünster – Steinerkirchen 1:3 (Herbst 2:1), Frankenburg - Bad Goisern 0:1 (2:2), Regau - WSC Hertha 4:1 (3:2), Sipbachzell – Zipf 3:0 (4:3), St. Marienkirchen/P. - Bad Wimsbach 3:3 (2:2).
Endstand Bezirksliga Süd 2010/11: 1. und Meister ATSV Stadl-Paura 55/26 (70:31), 2. Union Thalheim 53/26 (72:37), 3. RW Lambach 44/26 (61:36), 4. Bad Goisern 43/26 (57:37), 5. WSC-Hertha 43/26 (48:40), 6. Bad Wimsbach 36/26 (49:41), 7. Zipf 34/26 (45:60), 8. St. Marienkirchen/P. 33/26 (44:43), 9. Frankenburg 33/26 (41:54), 10. Gschwandt 31/26 (38:48), 11. Sipbachzell 28/26 (34:52), 12. Steinerkirchen 25/26 (35:58), 13. Regau 24/26 (39:68), 14. Altmünster 20/26 (29:57).
Voraussichtlich in der Saison 2011/12 in der Bezirksliga Süd: Union Thalheim, RW Lambach, WSC-Hertha, Bad Goisern, Bad Wimsbach, ATSV Zipf, Frankenburg, St. Marienkirchen/P., Gschwandt, Sipbachzell, Steinerkirchen, Regau und SV Krenglbach als Aufsteiger. Also sechs Lokalderbys...