Gesunde Frauen, die eine kleine bis mittlere Menge Aspirin einnehmen, können das Risiko eines frühen Todes verringern. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie des Massachusetts General Hospital www.massgeneral.org und der Harvard Medical School hms.harvard.edu gekommen.
Bei jeder Untersuchung in einem Zeitraum von 20 Jahren wurden die rund 80.000 Teilnehmerinnen gefragt, ob sie regelmäßig Aspirin einnahmen und wie viele Tabletten sie wöchentlich schluckten. Im Verlauf der Studie nahmen fast 30.000 Frauen eine bis 14 Tabletten mit einer Dosis von 325 Milligramm wöchentlich. 5.000 kamen auf mehr als 14 Tabletten pro Woche.
Bis zum 1. Juni 2004 waren 9.477 der Frauen verstorben, fast 2.000 litten an einer Herzerkrankung und 4.469 an Krebs. Jeder Todesfall wurde mit sieben oder acht anderen Frauen ähnlichen Alters in einer ähnlichen Situation verglichen.
Frauen mit einem geringen oder mittleren Aspirinkonsum verfügten demnach über ein um 25 Prozent verringertes Sterberisiko als jene, die nie regelmäßig Aspirin eingenommen hatten. Der Einsatz von Aspirin verringerte das Risiko, an einer kardiovaskulären Erkrankung zu sterben um 38 % und das Risiko einer tödlichen Krebserkrankung um 12 %.
Große Mengen von Aspirin schienen keine gesundheitlichen Vorteile zu bringen. Eine deutliche Verringerung des Krebsrisikos konnte erst nach zehn Jahren festgestellt werden. Laut den Forschern gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, wie Aspirin schützend wirken kann. Dazu gehören unter anderem das Verhindern von Entzündungen und der Schädigung von Zellen durch den Kontakt mit Sauerstoff.
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